Dienstag, 30. April 2013

Es muss nicht immer Anspruch sein!

Ich liebe Serien! Vor allem, wenn ich bei Schauen auch noch nachdenken kann/muss. 
Zum Anspruch gehören aber nicht nur komplexe Themen à la The Big Bang Theory - wo zumindest während der ersten beiden Staffeln immer mal wieder die wissenschaftliche Komponente aufgeriffen wird - oder House, - wo ich auch nach 4 Staffeln die Hälfte der Symptome nicht verstanden habe - sondern auch Serien die eine vielschichtige und fortlaufende Geschichte erzählen - hier seien Dexter, Firefly und (in den Anfängen) Heroes genannt. Anspruch kann aber auch durch lange und aufwendige Dialoge - Gilmore Girls, Game of Thrones und Breaking Bad - und starken, dreidimensionalen Charakteren - Boardwalk Empire oder Justified

Es muss aber nicht immer anspruchsvoll sein. Es gibt auch Phasen, in denen ich beim Frönen meines Lieblingshobbys nur berieseln lassen möchte. Hierbei reicht es mir schon, wenn ich ab und zu mal Lachen kann und dem Plot der Folge folgen kann, ohne mein Gehirn zu sehr zu beanspruchen. 
Normalerweise greife ich dann auf Comedyserien zurück. In den letzten Wochen habe ich so die erste Staffel von Sullivan and Son und Babby Daddy, sowie die zweite Staffel von AMC's Comic Book Men geschaut und mich dabei recht gut unterhalten gefühlt. Spaß geht, wie gesagt, auch ohne Anspruch!

Was ist nun "besser"? Anspruch oder Berieselung? 
Meine klare Antwort lautet: Beides!
Spaß ist subjektiv und situationsabhängig. Wer nur denkt, verliert die Freude am Leben und wer nur an seinen Spaß denkt, der verpasst die emotionale und philosophische Tiefe, die viele Serien mittlerweile transportieren. Als Serienjunkie kann und muss man beide Seiten leben, damit man sein Hobby als Ganzes erfasst, daran Freude hat und vielleicht sogar noch etwas lernt.
So sollte es sein und so wird es bei mir bleiben!

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