Montag, 27. Mai 2013

Rizzoli & Isles - Season 3

Nach dem Ende von Season 2 konnte ich keinesfalls eine längere Pause einlegen. Daher musste Staffel 3 sofort angeschlossen werden, und es hat sich gelohnt.

Inhalt:

Staffel 3 setzt exakt dort wo die zweite aufhörte. Jane hat Mauras leiblichen Vater Paddy angeschossen, da dieser auf die Undercovercops gefeuert hatte. Daher war Janes Reaktion zumindest begründet. Nichtsdestotrotz reagiert Maura extrem wütend, obwohl sie nie ein Verhältnis zu Paddy wollte. Familiäre Gefühle, so scheint es. Während der ersten Folge erfährt der Zuschauer dann auch, warum Maura damals adoptiert wurde und bekommt Hinweise darauf, wer ihre leiblich Mutter ist. Diese tritt dann auch ab Folge 5 Throwing Down the Gauntlet immer mal wieder in Erscheinung und Maura lernt, dass sie noch eine Halbschwester hat.
Bei den Rizollis entwickelt sich das Familienleben weiter stürmisch. Angela übernimmt mehr und mehr Verantwortung in der Cafeteria und hat ein Techtelmechtel mit Lieutenant Cavanaugh, Frankie besteht seine Prüfung zum Detective, wird aber nicht ins Morddekanat versetzt, Tommy findet heraus, dass er der Vater vom Kind der Ex-Verlobten seines eigenen Vaters ist und Jane hat immer noch ihre liebe Müh' und Not mit Colonal Casey Jones, der Liebe ihres Lebens. Dieser ist schon länger wieder aus Afghanistan zurück, hat dies Jane aber verschwiegen, da er mit einer schweren Verletzung, welche sich auf seine Fähigkeit zu gehen auswirkt, zurückgekehrt ist. Alles in allem ist das Leben von Rizzoli & Isles also so wunderbar stürmisch und verworren wie in den ersten beiden Staffeln.
Die Folgen und deren Plot pendeln, nach wie vor, zwischen mittelprächtig und gut. Hervorzuheben sind vor allem Folge 2 Dirty Little Secret, in der es darum geht, dass Maura und Jane wieder zueinander finden, Folge 7 Crazy for You, in der es Jane mit einem psychotischen Mann aus ihrer Kindheit zu tun bekommt, Folge 10 Melt My Heart to Stone, die die Geschichte aus Folge 2 ausgreift und mit einem cleveren Twist aufwartet und Folge 15 No More Drama in My Life, welche Jane und Caseys Beziehung neu definiert und in der Frost und Tommy in einem einstürzenden Parkhaus um ihr Leben kämpfen.

Pro:
Nach wie vor gefällt mir vor allem der emotionale Draht zwischen Jane, Maura und dem Rest der Rizzolis. Positiv ist festzuhalten, dass sowohl Frost, als auch Corsack in dieser Staffel eine deutlich umfangreiche Hintergrundgeschichte bekommen. Die beiden haben also auch ein Leben gehabt, bevor sie mit Jane zusammengearbeitet haben. Außerdem werden mit Lydia (Alexandra Holden), Mauras Mutter Hope (Sharon Lawrence) und Casey Jones (Chris Vance) gute Nebencharaktere eingeführt, die sich perfekt in die Storylines einpassen. Vor allem sorgen sie dafür, dass Jane und Maura sich weiterentwickeln, was, meiner Meinung nach, sehr realistisch wirkt. 
Ein weiterer Pluspunkt sind die Fälle dieser Staffel. Auch wenn immer mal wieder einer dabei ist, der qualitativ etwas abfällt, so gibt es keinen der mich gelangweilt hätte. Rizzoli & Isles ist eine der wenigen Serien während denen ich nebenbei nichts anderes machen willen. Das sagt vieles aus!

Negativ:
Leider fehlt ein emotionaler Höhepunkt innerhalb der Staffel. Es gibt innerhalb der einzelnen Folgen viele kleinere Aha-Momente, aber große Überraschungen bleiben leider aus. 
Des Weiteren werden die Geschichten um Gaststars nicht zu Ende erzählt. Was passiert mit Schwester Callahan (Jenny O'Hara)? Sie verschwindet und wird nicht wieder erwähnt. Außerdem wird das Liebesgeständnis von Doctor Pike (Ed Begley Jr.) nie mehr aufgegriffen. Das hätte man für den ein oder anderen süffisanten Moment benutzen können. Schade!

Fazit:
Insgesamt überzeugt Staffel 3 von Rizzoli & Isles im Großen und Ganzen. Die wenigen negativen Aspekte fallen nicht weiter auf, die neuen Charaktere passen sich wunderbar ein und das Staffelfinale macht trotz des nicht vorhandenen Cliffhanger Lust auf die nächste Staffel!
8/10

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